PS2-Schnittstelle: Die frühere Schnittstelle für Tastaturen wird genutzt um z.B. einen Barcodescanner zu integrieren. Die Tastatur wird ausgesteckt und der Scanner mit einem Adapter zwischen PC und Tastatur angeschlossen. Die Daten, die der Scanner liest, werden direkt wie eine Tastatureingabe, in das aktive Feld Ihrer geöffneten Applikation übertragen. Die Schnittstelle wird aktiv mit Spannung versorgt, sodass viele Geräte ohne ein eigenes Netzteil auskommen.
USB-Anschluss: Kann vergleichbar dem PS2 verwendet werden. Nachdem immer mehr PC keine PS2 mehr haben, setzt sich USB langsam durch. Weiterer Vorteil: Diese Schnittstelle kann in beide Richtungen Daten übertragen und wird auch zum Datenabgleich von mobilen Datenerfassungsgeräten (MDE) viel genutzt (z.B. Laden von Kommissionieraufträgen auf ein MDE und Rückübertragung der abgearbeiteten Datensätze bei Lösungen ohne WLAN). Die Schnittstelle wird aktiv mit Spannung versorgt, sodass viele Geräte ohne ein eigenes Netzteil damit auskommen.
RS232: Der Vorfahre der USB-Schnittstelle ist ebenfalls immer weniger PCs zu finden. RS232 ist wesentlich langsamer in der Datenübertragung und versorgt externe Geräte nicht mit Spannung (außer angepasste Versionen über PIN 9). In der Industrie ist diese Schnittstelle noch anzutreffen.
RS 422 oder Stromschnittstelle: wird gerne noch verwendet, wenn die Kabellänge für eine RS232-Verbindung zu groß wird (Verluste auf der Leitung). Hier fließt ein konstanter Strom von 20 mA der automatisch nachgeregelt wird. Diese Schnittstelle wird eingesetzt, wenn es erstrangig auf Zuverlässigkeit und nicht auf Geschwindigkeit ankommt.
RS485: wird gerne verwendet für industrielle Mininetzwerke wie z.B. Barcodescanner. Die Scanner sind z.B. untereinander mit RS485 verbunden und der letzte in der Reihe ist der Master und übergibt die Daten der Scanner (mit der Adresse des Scanners, damit man weiß, wo der Datensatz erfasst wurde) gesammelt über eine zusätzliche RS232-Schnittstelle an einen PC.
Ethernet: Ist die Standard-Netzwerkverbindung. Die derzeitige Standardgeschwindigkeit ist 100 Mbps (Megabit/Sekunde). Es gibt aber auch schon die ersten Netze mit 1000 Mbps. Sie dient der “normalen” Kommunikation Ihres PC zum Server. Darüber hinaus werden in einem WLAN die Access-Points (Funkantennen) mit Ihrem Netzwerk über Ethernet verbunden. Wenn Sie mobile Datenerfassung offline betreiben (mit mobilen PC z.B. mit Barcodescanner) und kein WLAN nutzen, dann erfolgt die Datenübertragung meist mit einem Cradle (Datenübertragungsstation), mit dem Sie die Aufträge vom Server laden und nach der Abarbeitung z.B. über ftp (file-transfer-protocol) als abgearbeitete Datei wieder an den Server zurückspielen und automatisch die Daten einpflegen.
LWL Lichtwellenleiter: Sind die Übertragungswege für eine Ethernetverbindung zu lange, ist der Einsatz eines Glasfasernetzes LWL zu bevorzugen. Die Verbindung an das Endgerät kann dann (falls eine Buchse vorhanden ist) direkt an den Lichtwellenleiter erfolgen oder wird über einen Konverter wieder auf Ethernet gewandelt und an der Ethernetbuchse des Gerätes angeschlossen.
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